Der intensive, bedrängende Kurzfilm ist durchaus schockierend. Er erzählt von "skandalösen Dingen", ohne jedoch selbst ein "Skandal" zu sein.
August ist ein unbekümmerter Junge, der gerne die Welt entdeckt, am liebsten mit seiner besten Freundin Lize, mit der er neugierig den Wald durchstreift. Dort treiben zwei ältere Jungen ihr Un-Wesen und drängen August eines Tages zu einer perfiden "Mutprobe", durch die nicht nur er seine kindliche Unschuld verliert: Auch Lize will ihn fortan nicht mehr sehen...
Schonungslos, ebenso mutig wie sensibel entwirft "August" ein Kindheitsporträt als Studie über Lieblosigkeit und (sexuelle) Gewalt, die neue Gewalt gebiert. Schockierender noch als die Gefühllosigkeit der älteren Kinder, die ihre Machtspiele an den Jüngeren erproben, erscheint die Gefühlskälte von Augusts Eltern, die als Schemen, nie aber als Individuen erscheinen. Streng und bar jeder Empathie fordert der Vater Augusts Gehorsam ein, erzieht ihn wortwörtlich zum (Über-)Lebenskampf in einer vermeintlich mitleidlosen Gesellschaft. Das eindringliche Schlussbild schmerzt und gräbt sich tief ins Gedächtnis ein: Gewalt erzeugt neue Gewalt, nicht nur im „Spiel“ missbrauchter und missbrauchender Kinder, sondern auch in den schleichenden Prozessen einer fehlgeleiteten Erziehung.
Der intensive, bedrängende Kurzfilm ist durchaus schockierend. Er erzählt von "skandalösen Dingen", ohne jedoch selbst ein "Skandal" zu sein.
August ist ein unbekümmerter Junge, der gerne die Welt entdeckt, am liebsten mit seiner besten Freundin Lize, mit der er neugierig den Wald durchstreift. Dort treiben zwei ältere Jungen ihr Un-Wesen und drängen August eines Tages zu einer perfiden "Mutprobe", durch die nicht nur er seine kindliche Unschuld verliert: Auch Lize will ihn fortan nicht mehr sehen...
Schonungslos, ebenso mutig wie sensibel entwirft "August" ein Kindheitsporträt als Studie über Lieblosigkeit und (sexuelle) Gewalt, die neue Gewalt gebiert. Schockierender noch als die Gefühllosigkeit der älteren Kinder, die ihre Machtspiele an den Jüngeren erproben, erscheint die Gefühlskälte von Augusts Eltern, die als Schemen, nie aber als Individuen erscheinen. Streng und bar jeder Empathie fordert der Vater Augusts Gehorsam ein, erzieht ihn wortwörtlich zum (Über-)Lebenskampf in einer vermeintlich mitleidlosen Gesellschaft. Das eindringliche Schlussbild schmerzt und gräbt sich tief ins Gedächtnis ein: Gewalt erzeugt neue Gewalt, nicht nur im „Spiel“ missbrauchter und missbrauchender Kinder, sondern auch in den schleichenden Prozessen einer fehlgeleiteten Erziehung.